"Ich bin nicht hart genug dafür!"

Ein großes Problem von uns sensiblen Leistungssportlern:

Wir reden uns Dinge ein, die nicht stimmen.

Und diese Dinge blockieren uns dann.

Meist können wir gar nichts dafür, denn wir haben gewisse Sätze einfach zu oft gehört.

So oft, dass sie sich schließlich in die Schaltzentralen unseres Gehirn eingenistet haben und zu falschen, negativen Glaubenssätzen geworden sind.

Hier sind drei davon:

#1: "Ich bin nicht hart genug!"

Oder: “Ich bin zu weich!”

Weil ich oft an mir zweifle.

Weil ich in entscheidenden Momenten daran denke, dass ich genau jetzt einen Fehler machen könnte.

Weil ich nicht so – wie “die richtig Guten” – den Kopf ausschalten und einfach machen kann.

Ich weiß, dass ich nicht so eine Maschine bin, wie die anderen.

Ich weiß, dass ich diese Gabe, nie ans Scheitern zu denken, einfach nicht habe.

Ich weiß, dass ich das nicht ändern kann.

Denn wie schon mein erster Trainer sagte:

“Entweder man hat es oder man hat es nicht. Punkt.”

#2: "Ich muss IMMER gut sein!"

Denn die Besten der Besten performen ständig.

Sie kennen keine schlechten Tage.

Sie setzen sich auch unter widrigsten Umständen durch.

Aber ich bin leider nicht so.

Ich hab immer wieder mal einen schlechten Tag.

Ich bin eben nicht so wie die ganz Großen.

Das muss ich akzeptieren ...

#3: "Ich kann nicht mehr besser werden!"

Denn gewisse Dinge kann man nicht lernen.

Schon gar nicht, wenn man mal so alt ist wie ich.

Das erwachsene Gehirn macht keine Fortschritte mehr.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Auch das hat mir bereits mein erster Coach eingetrichtert.

ALLES BULLSHIT!!!

Ad 1: "Ich bin nicht hart genug!"

Ich habe schon viele gesehen, die anfangs konstant in entscheidenden Phasen einbrachen und später zu mentalen Giganten wurden.

Ad 2: "Ich muss immer gut sein!"

Uns wird zwar oft dieser Eindruck vermittelt, doch auch die Besten sind weit weg davon, IMMER gut zu sein.

Ad 3: "Ich kann nicht mehr besser werden!"

Glaubenssätze kann man brechen!

Wie?

Das zeige ich dir hier in meinen Artikeln.

Trägst du auch falsche Glaubenssätze mit dir herum?

Oder hast du bereits welche überwunden?

FOTO: Aude Larjaud